174 Route 20.MUTTRA. Von Agradhistischer
schriften
zu
Tage
gefördert,
die
bis
an
die
Zeit
der
indoskythischen
Könige
Funde
kam
nach
Calcutta
(S.
247).
Vieles
ist
aber
auch
hier
zu
einem
Museum
vereinigt,
das
im
Europäerviertel,
südl.
von
der
Eingebornenstadt,
in
der
Nähe
der
District
Offices
liegt.
Das
Museum
wurde
1881
von
F.
S.
Growse
gegründet
und
im
letzten
Jahrzehnt
durch
die
Bemühungen
des
Honorardirektors
Krishna
R.
B.
bedeutend
erweitert
(illustr.
Katalog
von
J.
Ph.
Vogel,
1910;
3
R.
8
a.).
Die
buddhistischen
Zeit
der
indoskythischen
Huvischka
und
Vâsudeva).
Die
Bildhauerschule,
die
damals
in
Mathurâ
blühte,
ist,
obwohl
von
der
gräkobuddhistischen
beeinflußt,
im
wesentlichen
eine
Fortsetzung
der
altindischen
Bharhut
und
Sânchi
(vgl.
S.
LXIV
und
246).
Charakteristisch
dafür
sind
namentlich
die
zahlreichen
Pfeiler
von
Steinzäunen
buddhistischer
jainistischer
gestalten,
die
gewöhnlich
auf
Zwergen
stehen
und
mit
der
Hand
den
Ast
eines
Baumes
ergreifen.
Hervorzuheben:
zwei
Pfeiler
von
Bhûtesar
(vgl.
S.
247),
mit
je
drei
Reliefs,
die
sich
auf
die
Vorexistenzen
Buddhas
beziehen;
M
3.
ein
schöner
Toranaarchitrav,
der
deutlich
auf
zentralindische
Vorbilder
hinweist;
C
1.
Kolossalstatue
eines
Yakscha
(?),
eine
der
ältesten
Statuen
Indiens,
der
Prâkrit-Inschrift
zufolge
dem
II.
Jahrh.
vor
Chr.
angehörig;
C
2.
bacchanalische
Doppelgruppe
ausgeprägt
klassischen
Cha-
rakters
(vgl.
S.
247);
Kanischkastatue
(ohne
Kopf),
mit
Inschrift;
Kolossal-
statue
eines
andern
Kuschânkönigs
pfahl
oder
Yûpa,
mit
Sanskritinschrift,
zur
Zeit
des
Königs
von
einem
Brahmanen
mons,
mit
Inschrift
auf
der
Rückseite,
aus
der
Zeit
des
Königs
A
1.
Statuette
eines
Bodhisattva
unter
dem
Bodhibaume
sitzend,
mit
Votivinschrift;
A
5.
schöne
Buddhastatue
mit
reich
verziertem
Nimbus,
zu
Füßen
zwei
kniende
Figürchen,
vermutlich
die
Stifter,
der
Inschrift
zufolge
aus
dem
V.
Jahrh.
nach
Chr.
Die
Bahn
führt
im
W.
der
Stadt
vorüber,
die
aber
nicht
sichtbar
wird.
—
53
M.
Châta;
r.
ein
großes
festungsartiges
Sarai
aus
der
Großmogulzeit,
mit
hellen
Zinnenmauern
und
hohen
roten
Toren.
—
103
M.
Farâdâbâd.
L.
wird
auf
einem
Ausläufer
der
Aravalli-
Berge
die
Burg
Tughlakâbâd
(S.
191)
sichtbar;
die
zugehörige
(110
M.)
Station
liegt
3½km
südöstl.
von
Tughlakâbâd,
bei
dem
Dorf
Badarpur.
Die
Eisenbahn
durchzieht
das
weite
Ruinenfeld
von
Alt-Delhi.
Bei
(114
M.)
Okhla
erscheint
l.
in
der
Ferne
der
hohe
Turm
Kutb
Minâr
(S.
189),
vor
(117
M.)
Nizâm-ud-dîn
r.
ganz
nahe
das
Grab-
mal
Humâyûns
(S.
186)
und
zahlreiche
andere
Ruinen,
endlich
r.
über
den
Mauern
und
Häusern
von
Delhi
die
hellschimmernden
Kuppeln
und
Minarette
der
Jâma
Masjîd
(S.
183)
und
r.
davon
die
hohen
Torzinnen
des
Forts
(S.
180).
Zuletzt
hart
an
der
westl.
Stadtmauer
entlang
und
nach
einem
Halt
bei
(122
M.)
Delhi
Sadr,
der
Station
für
die
Vorstadt
Sadr
Bazar,
die
Stadtmauer
durch-
schneidend,
zum
Hauptbahnhof
von
Delhi,
s.
S.
176.